Nancy (Blake Lively) muss gegen einen großen Weißen Hai um ihr Leben kämpfen. Kann die junge Frau sich retten?Mancher Filmfan traute sich in den 70ern nicht mehr ins Meer, nachdem er Steven Spielbergs Film „Der weiße Hai“ (im Original „Jaws“ dt. Kiefer) gesehen hatte. Noch heute gilt Spielbergs Frühwerk durch die grandiose Musik von John Williams und die perfekte Spannungsinszenierung als Meilenstein nicht nur des Hai-, sondern des gesamten Spannungskinos. Kann „The Shallows“ da mithalten?Haialarm: Bilder aus „The Shallows“7 FilmeZur BildergalerieDie HandlungDie junge Nancy (Blake Lively) hat ihre Mutter an den Krebs verloren und dadurch ihre Richtung im Leben verändert. Das Medizinstudium brach sie ab, reiste auf der Suche nach einem bestimmten Strand, von dem ihre Mutter immer schwärmte, nach Mexiko. Zu Beginn des Films hat Nancys Suche Erfolg: Sie findet den Traumstrand, der das perfekte Surferparadies zu sein scheint und schwimmt mit ihrem Brett hinaus. Doch sie ist nicht allein: Ein großer Weißer Hai hat sich ausgerechnet diese einsame Bucht als Jagdgrund ausgesucht und attackiert die junge Surferin blutig. Nur mit Mühe kann Nancy sich auf einen Felsen retten, der mitten in der Bucht liegt. Verletzt und allein muss die junge Frau bald feststellen, dass der Hai gar nicht daran denkt, von seiner Beute abzulassen. Und der flache Fels wird mit der Flut immer mehr vom Ozean überspült. Kann sich Nancy vor dem riesigen Raubtier retten oder wird sie hier sterben, allein, ohne Chance, dass jemals jemand von ihrem Schicksal erfährt? Die Chance zu überleben stehen schlecht.TV-Programm online aufnehmen!Hier klicken und 30 Tage kostenfrei Save.TV testen.Wenig Blut, viel SpannungRegisseur Jaume Collet-Serra liefert mit „The Shallows“ einen durchdachten und cleveren Film ab. Durch einfache Mittel gelingt es ihm immer wieder, die Erwartungshaltung des Zuschauers zu durchbrechen und scheinbar sichere Erkenntnisse ins Wanken zu bringen. So schmilzt die Gewissheit, dass die Heldin ja sowieso überlebt, schon nach kurzer Zeit dahin und man fiebert und leidet mit Nancy mit, die trotz ihrer fast hoffnungslosen Situation nicht ans Aufgaben denkt und immer wieder Ideen zu ihrer Rettung entwickelt – bei denen der Hai aber leider nicht mitspielt. Drehbuch-Autor Anthony Jaswinski schien die Gedanken des Publikums vorausgeahnt zu haben, denn er liefert gute Gründe, warum etwas passiert, was passiert, und bringt die Story dadurch unangenehm nah an die Realität und macht die Geschichte glaubhaft. Lediglich am Ende rückt er zugunsten der Spannungsschraube ein wenig von seiner Linie ab und präsentiert einen Raubfisch mit Abitur-Potenzial. Bis dahin ist der Zuschauer aber längst viel zu tief in Nancys Überlebenskampf verstrickt, um sich darüber Gedanken zu machen. Dabei zeigt Collet-Serra nie zu viel nackte Haut der extrem hübschen Blake Lively, und degradiert sie so nicht zum Sex-Objekt. Auch in Sachen Blut hält sich der Film sehr zurück, was ihm in Deutschland sogar die Freigabe „ab 12 Jahren“ bescherte, die allerdings angesichts des Spannungspotenzials etwas zu niedrig ausfällt.Die besten Haifilme aller Zeiten5 FilmeZur BildergalerieFazitNein, ein neuer „Weißer Hai“ ist „The Shallows“ nicht, dazu gibt die kammerspielartige Situation nicht genug her. Aber aus dem überschaubaren Plot machen Collet-Serra und Lively das Beste: Immer spannend, fast immer klug und glaubhaft, erkämpft sich der Film, auch dank einer großartig dressierten Seemöwe, einen Platz in den Top-Fünf der Haifilme. Wer ohnehin nicht gern im Meer badet, der wird es nach diesem Film wohl ganz lassen.The Shallows startet am 25. August 2016 in den deutschen Kinos.

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